Exkursion ins NS-Dokumentationszentrum nach München - Besuch der Sonder-Ausstellung "Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945"

Seit Ende November ist im NS-Dokumentati­ons­zentrum München die Ausstellung „Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsext­remismus in Deutschland seit 1945“ zu sehen. Die Morde der Terrorzelle „Nationalsozialisti­scher Untergrund“ und die Anschläge auf Asyl­unterkünfte und Ge­flüchtete haben die Themen Rechtsextremismus und rechtsextreme Gewalt verstärkt ins öffentli­che Bewusstsein gebracht. Rechtspopulistische Parteien schüren in vielen europäischen Ländern Fremdenfeindlichkeit, vermeintliche „Patrioten“ treten zur „Rettung des Abendlandes“ an und tragen zur Verrohung von Sprache und Denken bei.


Die Sonderausstellung greift diese Entwicklungen auf und verortet sie in Geschichte und Gesellschaft. Sie dokumentiert rechtspopulistische, rechtsradi­kale und rechtsextremistische Akteure, Organisatio­nen und Parteien von der unmittelbaren Nach­kriegszeit bis in die Gegenwart. Anhand exemplarischer Dokumente, zumeist aus München und Bay­ern (aber auch mit Bezügen zu Österreich), werden Aktivitäten bis hin zu Gewalttaten des rechten Spektrums aufgezeigt. Ein eigener Teil der Ausstellung ist der rechtsextre­men Ideologie gewidmet. Er klärt auf über die demokratie- und men­schenfeindlichen Elemente dieser Weltanschauung – wie etwa Rassismus, Sozialdarwinismus und Nationalchauvinismus. Die Exponate ver­deutlichen, mit welchen Strategien und Methoden dieses Gedankengut verbreitet wird und in wieweit es für die Mitte der Gesellschaft anschlussfähig ist. Auch die - oft mangelhafte - demokratische Gegenwehr ge­gen die Umtriebe der extremen Rechten wird behandelt.


Dabei sind Rechtspopulismus, -extremismus und –radikalismus kein allein deutsches Phänomen. Auch in Ös­terreich äußern sich Personen immer wieder in diesem Sinn. Ein gravierender Unterschied besteht aber darin, dass Personen mit solchen Gedanken und Aussagen seit der letzten Nationalratswahl bzw. Regierungsbildung in höchste politische Ämter und Funktionen gelangen konnten/können!

 

Die Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. Bregenz lädt - in Kooperation mit der Johann-August-Malin-Gesellschaft, Erinnern.at, dem Arbeitskreis Christentum und Sozialdemokratie (ACUS), der Grünen Bildungswerkstatt, dem Renner-Institut, dem Verein Freunde des Jüdischen Museums Hohenems und dem Ökumenischen Bildungswerk Bregenz - zum Be­such dieser Ausstellung ein (max. 40 Plätze; verbind­liche Anmeldung notwendig - ab sofort bis spätestens 28. Februar 2018!)

 

SAMSTAG, 10. März 2018

Tagesfahrt nach München mit AUSSTELLUNGSBESUCH

 

Vorläufiger ZEITPLAN

(Änderungen möglich;  endgültiges Programm nach erfolgter Anmeldung):

7.45 Uhr     Treffpunkt BAHNHOF LINDAU 

                     (Möglichkeit ab Bregenz um 7.19 Uhr, Ankunft Lindau Bhf. 7.31 Uhr)

7.57 Uhr      Abfahrt Lindau (Ankunft München Hbf. um 10.41 Uhr)

11.15 Uhr    Gruppen-Führungen durch die Ausstellung (ca. 90 Min.)

ca. 13 Uhr   Möglichkeit zum Mittagessen; anschließend nochmaliger Besuch

                     der Ausstellung zur individuellen Vertiefung ebenso möglich

                     wie persönliches Nachmittags-Programm in München

17.19 Uhr    Abfahrt München Hbf; Ankunft Bhf. Lindau um 20.01 Uhr

                     (Möglichkeit zur Weiterfahrt ab Lindau 20.31 Uhr, an Bregenz 20.43

                     Uhr)

 

KOSTEN    

ca. 20 € pro Person (inkl. Fahrt Lindau-München-Lindau, Eintritt & Führung)

Tickets Bregenz-Lindau sowie Lindau-Bregenz bitte ggf. selbst kaufen!

Kosten für Essen & Getränke sind nicht im Preis enthalten!

 

Verbindliche ANMELDUNG unter:

pfarramt [at] evang-bregenz.at bzw. 05574 – 42396