Gustav Adolf Verein

 

Was ist denn das genau?

Der Gustav-Adolf-Verein (GAV) hilft evangelischen Minderheiten in der ganzen Welt durch partnerschaftliche Kontakte und finanzielle Unterstützung.

Er finanziert seine Arbeit durch Kinder- und Jugendsammlungen, Kollekten, Haussammlungen, Erlöse der Gustav-Adolf-Feste und Gaben seiner Mitglieder.

Der Gustav-Adolf-Verein hilft bei Bau und der Erhaltung von Kindergärten, Schulen, Gemeindehäusern, Kirchen und diakonischen Einrichtungen.

Jährlich finden an verschiedenen Orten in ganz Österreich Gustaf-Adolf-Feste statt - „kleine Kirchentage", die österreichweit von Tausenden menschen besucht werden.

 

Gustav wer?

Gustav II. Adolf

König Gustav II. Adolf von Schweden (1594 - 1632) half den Evangelischen im 30-jährigen Krieg. Bedeutend war sein Sieg in der Schlacht bei Lützen/Leipzig am 16. November 1632, bei der er selbst allerdings im Kampf getötet wurde.

Gustav Adolf hatte den Mut, für Menschenrechte und Glaubensfreiheit unterdrückter Menschen in Europa - in dem Fall der Evangelischen - einzustehen. Auch ihm ist es zu verdanken, dass evangelische und katholische Bevölkerungsteile in ökumenischer Gesinnung miteinander leben können.

Gustav Adolf, Christ und Held, rettete bei Breitenfeld Glaubensfreiheit für die Welt.“ Dieser in der evangelischen Welt weithin bekannte Spruch zeichnet ihn als „Retter des Protestantismus“. Sein Beiname „Löwe aus Mitternacht“ deutet ihn als mächtigen Kämpfer aus dem Norden.

 

Zur Geschichte des Gustav-Adolf-Vereins

Zum 200. Todestag von Gustav Adolf im Jahr 1832 sammelten Evangelische in ganz Deutschland Geld, um dem verehrten Schwedenkönig ein Denkmal zu bauen. Die Projektbetreuer überdachten jedoch ihr Vorhaben, unterstützten mit dem Geld lieber benachteiligte Evangelische in Böhmen (damals zur österreich-ungarischen Monarchie gehörig) und förderten Schulleben und Kirchbau.

Damit entstand die Gustav-Adolf-Stiftung, Vorläufer des Gustav-Adolf-Werkes.

Nachdem Kaiser Franz Joseph I. Im Jahr 1861 das sogenannte "Protestantenpatent" erlassen hatte, durften die Evangelischen in Österreich erstmals Vereine gründen. Noch im selben Jahr wurde der Gustav-Adolf-Verein gegründet. Die Gründungsdokumente wurden in der 12-Apostel-Kirche (heute Gustav-Adolf-Kirche) in Wien-Gumpendorf unterschrieben.

Damit ist der Gustav-Adolf-Verein der älteste österreichweit tätige Hilfsverein der Evangelischen Kirche in Österreich.