Beim Männerfeuer am 13.11.2024 saßen Menschen wie seit Urzeiten um ein Feuer. Die Wärme spendete ihnen Licht und Leben, wärmte Körper und Seelen.
Diakonie - Einsatz gegen Not und Elend
Zu allen Zeiten hatten Menschen unter den Gegensätzen von arm/reich, krank/gesund, dumm/gescheit, schwach/stark, einheimisch/fremd, fromm/gottlos zu leiden. Der Schrei von Vertriebenen, Unterdrückten und Ausgeraubten ist bis heute aus allen Religionen zu hören. Dies gilt neben dem Christentum - gleich welcher Konfession - auch für das Judentum und den Islam.
Biblische Grundlagen
Wer im Ersten oder Zweiten Testament nachliest, wird schnell feststellen: Wer nicht für Recht und Gerechtigkeit sorgt, verspielt sein eigenes Recht auf Leben und gefährdet die Grundordnung in Gottes Schöpfung. Gott selbst tritt immer wieder als Anwalt der Armen auf und auch Jesus hat sich selbst zum Anwalt der Armen gemacht. Als Johannes der Täufer seine Jünger zu Jesus schickte mit der Frage: „Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?“, erhielten diese von ihm die Antwort: „Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf, den Armen wird das Evangelium verkündet.“ (Mt 11,2-6).
Ohne Diakonie keine Kirche
Ohne den sozialen Einsatz im diakonischen Sinn gibt es keine Kirche. Der Auftrag der Diakonie gilt der gelebten Nächstenliebe und dem Einsatz für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, auf Hilfe angewiesen oder benachteiligt sind.
Darüber hinaus versteht sich die Diakonie als Anwältin der Schwachen und benennt - gemeinsam mit anderen Organisationen und Verbänden - öffentlich die Ursachen von sozialer Not gegenüber Politik und Gesellschaft.
Dieses Selbstverständnis spiegelt sich auch in dem Wort „Diakonie“ wider: Im Altgriechischen versteht man unter "diakonia" alle Aspekte des Dienstes am Nächsten.
Und was heißt das jetzt konkret?
Die Diakonie ist die soziale Tätigkeit der evangelischen Kirchen und Gemeinden und somit auch aller Gemeindeglieder.
Ein erster Schritt ist dabei das Wahrnehmen von Not(lagen), das Einüben geschwisterlichen Handelns, weil die soziale Verantwortung der Kirche, der Gemeinde und jedes/r einzelnen ChristIn zur Grundlage des Glaubens gehört.
Ob man sich dann im Bereich Altenarbeit und Pflege, Armut und soziale Krisen, (Aus-)Bildung, in der Arbeit mit Behinderten, Flüchtlingen, Kindern und Jugendlichen oder aber im Bereich Gesundheit oder Katastrophenhilfe engagiert, ist letztlich zweitrangig. Wichtig ist, dass geholfen wird!
Diakonie konkret in unserer Gemeinde
Die Mitglieder des Diakoniekreises treffen sich in regelmäßigen Abständen, um wesentliche Fragen zu besprechen und z.B. auch den Besuchdsdienst für ältere oder kranke Menschen zu organisieren.
Darüber hinaus beschließt der Diakoniekreis auch eine Vorlage für das Presybterium, an welche Organsiationen, Institutionen und Personen die in den Gottesdiensten gesammelten Kollekten weitergegeben werden sollen.
Bei weitergehenden Fragen zum Arbeitsbereich Gemeinde-Diakonie laden wir Sie herzlich ein, sich an unser Pfarrbüro zu wenden!