Flüchtlingshelferin Ute Bock gestorben

Vor allem Flüchtlinge und Asylwerber, die durch die Maschen des sozialen Netzes in Österreich rutschten, lagen Ute Bock besonders am Herzen. Seit ihrer Pensionierung im Jahr 2000 engagierte sie sich ehrenamtlich und mit vollem Einsatz für Menschen, die in Not geraten waren. In ihrer Arbeit wurde sie von zahlreichen Helferinnen und Helfern unterstützt, die auch zumeist ehrenamtlich tätig waren.

Sie organisierte zahlreiche Wohnungen für Flüchtlings-Wohngemeinschaften und Familien. Für die Finanzierung sammelte sie Spenden, wenn notwendig bezahlte sie aber auch Mieten aus eigener Tasche. So war sie in der Lage in ihrem Projekt über 100 Wohnungen für mehr als 300 Flüchlinge bereitzustellen, und konnte diese Menschen so vor Obdachlosigkeit zu bewahren.

In Zusammenarbeit mit anderen NGOs wird juristische Unterstützung für Flüchtlinge organisiert, Kleidersammlungen und -ausgaben durchgeführt und im Rahmen eines Ausbildungsprogramms werden z.B. Deutschkurse angeboten.

Alle Aktivitäten wurden im Rahmen des "Ute Bock Verein – Wohn- und Integrationsprojekt" durchgeführt. Dieser wird das erfolgreiche Lebensprojekt von Frau Bock auch nach ihrem Tod weiterführen.

Am 19. Jänner 2018 ist Ute Bock im Alter von 75 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Wir danken ihr für ihr vorbildliches Engagement für die Armen und Notleidenden und hoffen, dass ihr Werk in ihrem Sinn fortgesetzt wird!

 

Foto: Manfred Werner - Tsui