GELD. MACHT. KRIEG – DIALOG. MACHT. FRIEDEN

Unter diesem Motto findet am Ostermontag, 2. April 2018 der traditionelle Internationale Bodensee-Friedensweg in Bregenz statt. Beginn ist um 11 Uhr beim Bahnhof. Es werden 800 Teilnehmer_innen aus dem ganzen Bodenseeraum erwartet, rund 100 Organisationen laden mit ein. Clemens Ronnefeldt vom Internationalen Versöhnungsbund spricht nach dem Zug durch die Stadt auf der Kundgebung am Kornmarktplatz.

Für leichte Verpflegung vor Ort ist gesorgt. Der Nachmittag (bis 15:30 Uhr) ist der gemeinsamen Arbeit an einer gesellschaftlich tragfähigen Friedenskultur gewidmet. Zentrale Themen der aktuellen Friedensarbeit werden in neun Dialog-und Informationsgruppen besprochen.

 

Europäische Ostermärsche

Der internationale Bodensee-Friedensweg sieht sich in der Tradition der europäischen Ostermärsche, die von der pazifistischen Anti-Atombewegung in England ausgingen. Den Bodensee-Friedensweg gibt es seit Mitte der 1980er-Jahre mit Unterbrechungen bis heute. Jedes mal findet er in einer anderen Stadt am Bodenseeufer statt. Bregenz war schon mehrfach Gastgeberstadt.

 

Motto für 2018: Geld.Macht.Krieg ...

Der Schwerpunkt liegt auf der lebens- und friedensträchtige Macht des Dialoges im Unterschied zum kapitalistisch-militärischen Komplex, dessen bedrohliches Wuchern unser aller Lebensgrundlage gefährdet. „Ein anderes Zusammen-Leben ist möglich“ lautet die zukunftsweisende Botschaft. Es fällt nicht vom Himmel, sondern will auf den Wegen kreativer Gewaltfreiheit aktiv gelebt und erkämpft sein.

 

... Dialog.Macht.Frieden

Am Nachmittag kann in fünf Dialog- und vier Informationsgruppen konkrete Friedensarbeit betrieben werden. In den Kreisdialogen entwickelt sich Wissen aus der Mitte der Gruppe heraus, zu den Themen Friedenskultur, unsere Macht, Gutes Leben für alle, Gewalt gegen Frauen und Pazifismus. Geübt wird dabei der radikale Respekt gegenüber allen Redebeiträgen. Das Ziel ist die gemeinsame Erkenntnis durch die Verbindung verschiedener Perspektiven. Bei den Infogruppen werden konkrete Perspektiven hinsichtlich friedlicher wirtschaftlicher und sozialer Strukturen zur Diskussion gestellt. Die Gruppen befassen sich mit der Konzernverantwortungsinitative der Schweiz, der Universalität der Menschenrechte heute, Deinvestment und Abrüstung und Konversion.