Beim Männerfeuer am 13.11.2024 saßen Menschen wie seit Urzeiten um ein Feuer. Die Wärme spendete ihnen Licht und Leben, wärmte Körper und Seelen.
Ökumenische Gespräche 2023
Unter dem Titel „Ihr seid zur Freiheit berufen“ gingen die Ökumenischen Gespräche 2023 in der Kreuzkirche am Ölrain, Bregenz, den verschiedenen Aspekten des Begriffs „Freiheit“ nach. Freiheit wird als hohes Gut betrachtet – aber was bedeutet das? Wieviel Freiheit darf man für sich beanspruchen und wo schränkt man die Freiheit des Anderen dadurch ein? Was bedeutet Freiheit für mich als Christ? Wo befreit sie mich, wo schränkt sie mich ein? Diese und andere Fragen beschäftigten uns in der Planung der Veranstaltungsreihe. Und wir suchten Referent:innen, die uns Antworten darauf anbieten konnten.
Am 7. November konnten wir den Historiker und Philosophen Dr. Gerold Amann zum Thema „Freiheit – Ein Kampfbegriff“ hören. „Frei oder woke?“ „Wieviel Freiheit verträgt das Klima?“ Das sind nur zwei Beispiele aus aktuellen Schlagzeilen, die zeigen, dass Freiheit tatsächlich ein Kampfbegriff ist. In welchen Kontexten wird das Wort im philosophischen, im historischen und im politischen Diskursverwendet? Lesen Sie hier eine Zusammenfassung dieses Abends.
Eine Woche später stellte sich und uns die Theologin und Autorin Dr.in Ina Praetorius die Frage „Was heißt Bonsomi?“ Bonsomi ist Lingala eine afrikanische Sprache. Im Wörterbuch steht, Bonsomi bedeute Freiheit. Sagt mir diese Information, was mit Bonsomi gemeint, erfahren, gefühlt, gewollt ist? Verstehe ich als Mitteleuropäerin besser, was Freiheit ist, wenn sie mir in einem Wort begegnet, das ich nicht kenne? Mit Fragen dieser Art versuchte Frau Praetorius, uns zum persönlichen Erleben von Freiheit hinzuführen. Die Zusammenfassung des Abends finden Sie hier.
Den letzten Abend, den 21. November, widmete der ehemalige Präsident der Caritas Österreich Franz Küberl den „Chancen und Grenzen von Freiheit“. Es gibt ungemein viele Zugänge, Definitionen, Verständnisse von Freiheit. Je nach Weltanschauung ist sie zu sehen als täglicher Gebrauchsgegenstand, als Anspruch, als Auftrag, als Chance, als Belastung, als Lästigkeit, als Identitätsmerkmal. Es macht Sinn, sich diesen unterschiedlichen Sichtweisen zu stellen. Gerade als Christin und Christ. Und persönlich durch das Nadelöhr des Nachdenkens über Freiheit durchzugehen. Es wird deswegen nicht leichter! Aber interessanter. Näheres zu diesem Abend finden Sie hier.
Veranstalter der Ökumenischen Gespräche sind die Katholische Kirche in Bregenz und die Evangelische Pfarrgemeinde Bregenz
in Kooperation mit dem Ökumenischen Bildungswerk Bregenz und den Vorarlberger Nachrichten.