Ökumenische Reise im September 2018: Auf den Spuren des böhmischen Reformators Jan Hus

Im kommenden Jahr enden die Gedenkfeierlichkeiten anlässlich 600 Jahre Konstanzer Konzil (1414-1418), zu dessen unrühmlicher Geschichte auch die Verhaftung, das Verfahren und die Verurteilung des böhmischen Reformators Jan Hus gehören, der auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.

Anknüpfend an die ökumenischen Fahrten zu Stätten der Reformation in Deutschland im heurigen Jahr, ist für den 1. bis 6. September des kommenden Jahres aus diesem Anlass eine - wiederum ökumenische - Reise nach Prag geplant (Reiseleitung: Pfr. Mag. Edwin Matt [rk] und Pfr. Mag. Ralf Stoffers [ev.]. 

„Heute bratet ihr eine Gans (das tschechische Wort Hus bedeutet in der deutschen Sprache Gans), aber aus der Asche wird ein Schwan auferstehen.“ - diese letzten Worte soll Jan Hus 1415 am Scheiterhaufen des Konzils in Konstanz gesprochen haben.

Der Schwan wurde zum Symbol Martin Luthers, der sich in der Tradition von Jan Hus sah, der sich - zusammen mit seinen Mitstreitern - bereits 100 Jahre vor Luther für die Verurteilung des Ablasshandels aussprach, Predigten in der Landessprache forderte/praktizierte und dafür eintrat, die Bibel, die sie als wichtigste Basis des Glaubens ansahen, in die jeweilige Landessprache zu übersetzen.

Im Rahmen der Reise werden wir auf den Spuren des wohl bedeutendsten Wegbereiters der Reformation wandeln - das genaue Programm finden Sie hier.