Männer.Feuer.Gespräch

Am 04. November hätte zwischen Kirche und Gemeindesaal das monatliche Männerfeuer stattfinden sollen. Doch es gibt Abende, die verlaufen anders als gedacht. Manchmal spricht Gott in der Stille, manchmal spricht er in der Leere. Die Begegnung des Männerkreises ist zu einem solchen Moment geworden.

An diesem Abend blieb der nächtliche Mondschein allein mit mir. Das Feuerholz blieb unberührt, die Feuerschale blieb ohne knisternde Glut, keine Flamme stieg in den Abendhimmel. Unter einem freundlich scheinenden Mond wurde die Kälte immer spürbarer. Kurz nach 19:30 Uhr habe ich den Rückweg angetreten.

Die Stille an der kalten Feuerschale löste viele Fragen in mir aus. Beispielsweise: Ist der Weg des Männerfeuers vielleicht endgültig gegangen? Sollte das Angebot eines monatlichen Männerfeuers doch besser enden, um frei zu werden für neue Aufgaben? Sollte das monatliche Angebot des Männerfeuers auslaufen? Braucht es vielleicht an einer anderen Stelle, zu einer anderen Zeit, in einer anderen Form ein anderes Entzünden?

Welche Berechtigung diese aufgekommenen Gedanken haben, wird sich schon beim nächsten Männerfeuer am 9. Dezember zeigen. Vielleicht wird das Feuer dann entzündet. Vielleicht wird es bei einem weiteren stillen Versuch bleiben. Beides wird seine Würde entfalten. Ein brennendes Feuer als Hinweis auf einen Ort der direkten Begegnung und ein unentzündetes Feuer als Hinweis auf den Wert des Loslassens und des Vertrauens darauf, dass Gott andere Zeiten und Orte kennt, an denen Begegnung, Dankbarkeit und Versöhnung geschehen.

Zwar ist bereits ein Jahresprogramm für 2026 erstellt, aber dennoch ist vielleicht Angang Januar über ein Auslaufen des Angebotes zu entscheiden. Schon aus Achtsamkeit gegenüber dem, was in unserer Gemeinde Raum finden soll und was nicht.